Totalsanierung nachhaltigste Variante

  • Veröffentlicht am: 18. Mai 2009 - 10:38

Grüne im Bezirksrat Mitte fordern eine Beteiligung des Landes bei Altlastensanierung am Ihmeufer

"Eine Totalsanierung der problematischen Altlasten des ehemaligen Gaswerks Glocksee ist gegenüber der von der Verwaltung vorgeschlagenen Teilsanierung die unter Umweltgesichtpunkten und auch unter dem Gesichtpunkt der jährlichen Betriebskosten optimale Lösung", sagte Jan Haude, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirksrat Mitte.

Die Grüne Fraktion im Bezirksrat Mitte hält an einer Totalsanierung fest, da dies die nachhaltigste Lösung für den Bereich des Ihmeufers ist und schlägt dazu ein zweistufiges Sanierungskonzept vor. Dieses beinhaltet, in einer ersten Stufe die gesetzlich notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und in einer zweiten Stufe eine Totalsanierung in Angriff zu nehmen.

Haude: "Angesichts der großen finanziellen Belastungen der Landeshauptstadt Hannover durch die Hochwasserschutzmaßnahmen und die Altlastensanierung im Bereich der Ihme ist eine Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Finanzierung der Totalsanierung der Altlasten mit Mitteln aus den Förderschwerpunkten "Kommunaler Hochwasserschutz im Binnenland" und "Kommunale Altlastensanierung" des Förderprogramms "Initiative Niedersachsen" mehr als angemessen."

Zur Minimierung möglicher Belastungen der AnwohnerInnen durch Ausgasungen, Geruch, Lärm und Staub, soll während der gesamten Dauer der Altlastensanierung ein kontinuierlicher Nachbarschaftsdialog durchgeführt werden.

Hintergrund:

Aufgrund der Mehrkosten einer Totalsanierung war die Verwaltung von dieser Variante abgerückt und schlägt in der aktuellen Umsetzungsdrucksache (Nr. 1083/2009) lediglich eine Teilsanierung vor. Die Drucksache wird in der Sitzung des Bezirksrates Mitte am 18. Mai behandelt.